Amazon Drohne für Pakete – Amazon Prime Air

Amazon-Drohne - Amazon Prime Air liefert Pakete und Waren autonom zum Besteller nach Hause
Amazon-Drohne - Amazon Prime Air liefert Pakete und Waren autonom zum Besteller nach Hause

Bestellt und wenige Stunden später liefert die Amazon Drohne die Pakete / Waren direkt nach Hause? Klingt wie Science-Fiction – ist es aber nicht. Denn Amazon arbeitet seit einiger Zeit an einem Drohnen-Lieferservice für bei Amazon bestellte Waren. Der Name: Amazon Prime Air (klingt wie eine Fluggesellschaft). Wir haben die 6 wichtigsten Fakten zur Amazon Drohne für Euch.

Die ersten Versionen der Amazon Drohne hat Konzernchef Jeff Bezos bereits im Jahr 2013 vorgestellt. Aber seitdem hat sich einiges getan und die Liefer-Drohnen von Amazon sehen mittlerweile sehr futuristisch aus und es gibt auch schon zahlreiche Videos von dem Senkrechtstarter.

Und so sieht die aktuelle Variante (Stand Dezember 2015) der Liefer-Drohne für Pakete aus:

Amazon Drohne - Amazon Prime Air liefert Pakete und Waren autonom zum Besteller nach Hause
Amazon Drohne – Amazon Prime Air liefert Pakete und Waren autonom zum Besteller nach Hause (Foto: amazon)

Amazon baut seine Flotte an autonomen Liefer-Flugzeugen also aus und macht dabei eine gute Figur.

Und jetzt zu den wichtigsten Fakten rund um das Liefersystem von Amazon, welches in Zukunft wahrscheinlich auf Drohnen basiert:

1. Amazon Drohne hat Reichweite von 24 Kilometern

In einem der Videos (siehe etwas weiter unten) wird preisgegeben, wie weit der Senkrechtstarter von Amazon fliegen kann. Das kleine Flugzeug ähnelt einem Nurflügler und hat leider nur eine Reichweite von 24 Kilometern. Da wir glauben, dass ein solches Projekt vor allem in dünn besiedelten Regionen erfolgreich sein kann, erscheint die Reichweite jedoch mächtig kurz.

Witzig: Jeremy Clarkson moderiert das Video zur Amazon Drohne – nachdem er ja als Moderator der Autosendung Top Gear von der BBC rausgeschmissen wurde. Hier das Video:

2. Flugaufsichtsbehörde in den USA hat noch keine Genehmigung erteilt

So schön das Thema auch klingen mag und so rosig die Zukunft für uns eCommerce-Liebhaber auch scheint, eins muss festgehalten werden: Bis dato hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA keine Erlaubnis für die Paketlieferung mit unbemannten Flugobjekten gegeben.

Ein Grund für den vorsichtigen Umgang mit kommerziellen Drohnen-Flügen dürfte z.B. sein, dass durchaus eine nicht geringe Absturzgefahr besteht – wie man im kleineren Maßstab z.B. auch bei privaten Quadrocoptern erkennen kann (Link zum Absturzvideo).

Interessant: Das Amazon-Fluggerät landet auf einem speziellen Bereich, der bereits aus der Luft gut erkennbar ist (die Landefläche). Ob sich darin ein Sender bzw. Empfänger für die Landeausrichtung befindet, ist bisher nicht bekannt. So sieht die Landezone der Drohne von Amazon dann aus:

Das ist die Landefläche von Amazon Prime Air - Foto: amazon
Das ist die Landefläche von Amazon Prime Air – Foto: amazon

3. Wird der Flugraum aufgeteilt?

Die Amazon Drohne fliegt laut eigenen Angaben etwa auf einer Höhe von 120 Metern und kann Hindernisse erkennen und umfliegen. Ob das ausreicht, um eine komplette Genehmigung zu bekommen, bleibt abzuwarten.

Ein Amazon-Mitarbeiter schlägt zum Beispiel vor, dass man den Flugraum ja aufteilen könne – einen Bereich für Flugzeuge und einen Bereich für Drohnen von Amazon und anderen Anbietern. Ob dies realistisch ist, werden Flugaufsichtsbehörden und Politik entscheiden müssen.

Auch in Deutschland ist der Flugraum ein immer wiederkehrendes Thema – auch wenn es um die Flugerlaubnis oder Fluggenehmigung von Drohnen / Coptern geht. Denn es kam schon häufiger zu Zwischenfällen mit Flugzeugen, Hubschraubern etc.

Achso: Bei der Amazon Drohne kann man übrigens mitverfolgen, wann das Paket ankommt. Die Drohne zeichnet alles auf und ist natürlich GPS-gesteuert:

Zeit bis zur Paketlieferung der Amazon Drohne kann mitverfolgt werden - Foto: amazon
Zeit bis zur Paketlieferung der Amazon Drohne kann mitverfolgt werden – Foto: amazon

4. Markteinführung der Amazon Drohne noch nicht gesichert

Ob und wann die Amazon Drohne kommt, ist zudem ebenfalls noch nicht gesichert. Das Unternehmen spricht zwar davon, eine komplette „Drohnen-Familie“ auf den Markt zu bringen, aber es kann bis zur tatsächlichen Umsetzung noch länger dauern. Bisher sind es ausschließlich Tests.

Gut ist jedoch, dass die FAA wohl an einem entsprechenden Papier arbeitet, um den Weg nach und nach zu ebnen.

Es bleibt aber noch abzuwarten, ob „Amazon Drohnen bald so selbstverständlich sind wie Post-Autos“. Die Vorstellung ist allerdings gut – denn angeblich soll die Ware schon innerhalb von 30 Minuten nach Bestellung ankommen!

Und so sieht es dann übrigens aus, wenn das Paket abgeladen wird:

Und so wird das Paket von der Amazon Drohne abgesetzt - Foto: amazon
Und so wird das Paket von der Amazon Drohne abgesetzt – Foto: amazon

5. Drohnen werden nicht nur in den USA gebaut

Amazon beantwortet auf der offiziellen Website auch, wo die Drohnen gebaut werden. Und zwar in den USA (natürlich), in Großbritannien und auch in Isreal. Isreal? Ja, denn das Land ist für seine Online-Programmierer und Ingenieure bekannt hat sich hier bereits einen guten Namen gemacht.

6. Amazon ist mit dem Projekt nicht allein

Neben Amazon haben auch schon andere Firmen versucht, die Technologie zu nutzen – allerdings eher für Promotion-Projekte (wie etwa die Coca-Cola-Lieferung per Drohne oder die Quadrocopter-Lieferung von Taiwan-Beer).

Wer in diesem Wettlauf allerdings auch mitspielt ist zum Beispiel DHL. Auch hier gab es schon Testläufe – z.B. mit der Lieferung von Medikamenten auf die Insel Juist. Auch das Unternehmen Google arbeitet an einer entsprechenden Drohne für die Zustellung von Paketen und Waren.

Weitere Informationen

Hier gehts zur offiziellen Seite von Amazon Prime Air. Wer mehr über die Amazon Drohnen erfahren möchte, sollte dort auf jeden Fall mal vorbeischauen.

Seid Ihr überzeugt? Wird das Projekt wirklich in die Tat umgesetzt? Lasst es uns einfach in den Kommentaren wissen.

1 Kommentar

  1. Hallo ! Wir sind an einem Dummi von einer Paket-Mini-Drohne interessiert. Zweck: Im Rahmen unserer Weiterentwicklung von houseBOXen möchten wir den Kundenlandeplatz mit entwickeln und ins Programm mit aufnehmen.
    Können Sie uns so Testgerät bzw. Dummi zur Verfügung stellen ?

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